STAUPE BEI HUNDEN - SYMPTOME, DIE MAN NICHT IGNORIEREN DARF. WIE KANN MAN DIE KRANKHEIT BEHANDELN UND WIE KANN MAN IHR VORBEUGEN?
Wenn ein Besitzer eine laufende Nase bei seinem Hund bemerkt, befürchtet er nicht selten, dass sich sein Tier mit Staupe angesteckt hat. Glücklicherweise entpuppt sich die laufende Nase in den meisten Fällen nur als Symptom einer Erkältung. Die Angst der Eigentümer ist jedoch berechtigt. Wie erkennt und behandelt man Staupe? Wie kann man dieser Krankheit vorbeugen? Hier finden Sie detaillierte Informationen und alles, was Sie wissen müssen!
Staupe ist eine ernste und sehr schwere Viruserkrankung, die lebenslange Spuren hinterlassen kann. Die anfänglichen Symptome der Staupe bei einem Hund können denen einer Erkältung ähneln und sollten daher nicht ignoriert werden. Welpen sind am anfälligsten für Staupe, ebenso wie schwache oder ältere erwachsene Hunde mit geschwächter Immunität. Wenn wir die Behandlung verzögern, steigt das Risiko von Komplikationen und einer Verschlimmerung der Symptome.
Hundestaupe - Symptome
Im Verlauf der Staupe können die Symptome beim Hund variieren, aber der Beginn ist meist ähnlich. Fieber, Nasen- und Augenausfluss sowie Appetitlosigkeit sind charakteristisch für den Verlauf der Krankheit. Weitere Anzeichen von Staupe können verschiedene Systeme betreffen. Wenn die Atemwege betroffen sind, husten die Hunde, als ob ihnen etwas im Hals stecken bleibt. Auch eine Lungenentzündung kann auftreten. Bei der gastrointestinalen Form leidet unser Haustier an Durchfall und Erbrechen, was zu einer Dehydrierung führt.
Wenn das Staupevirus das Nervensystem angreift, sind die Symptome nach dem Eindringen in den Körper Muskelkrämpfe, Speichelfluss, Kieferschnappen, Lähmungen der Gliedmaßen und Überempfindlichkeit. Weitere Folgen der Krankheit können Bindehautentzündung, Geruchsverlust, Verlust des Sehvermögens, Zahnschmelzschäden bei Welpen (die Zähne werden dann braun), starke Keratose an den Fingerspitzen oder am Nasenspiegel und Pusteln im Bauchbereich sein. Wenn der Hund infolge der Staupe eine Schädigung des Nervengewebes erlitten hat, können die neurologischen Symptome dauerhaft sein.
Staupe - ein Hund in Gefahr
Obwohl in der Regel junge oder ältere Tiere vom Staupevirus befallen werden, besteht bei einem geschwächten Immunsystem immer die Gefahr einer Infektion. Es ist wichtig, dass Sie sich über die Folgen einer Ansteckung Ihres Hundes mit einer so schweren Krankheit wie der Staupe im Klaren sind. Die Symptome bei erwachsenen Hunden betreffen am häufigsten das Nervensystem. Diese Form der Krankheit hat sogar einen eigenen Namen bekommen: "Althundeenzephalitis". Tiere in diesem Stadium der Krankheit zeigen dann erzwungene, unkoordinierte Bewegungen ohne zusätzliche Muskelkontraktionen.
Staupe - Behandlung - je früher, desto besser
Wenn der Tierarzt bei unserem Hund Staupe diagnostiziert hat, muss die Behandlung der Staupe so schnell wie möglich erfolgen. Es ist sehr wichtig, die ersten Symptome nicht zu ignorieren, denn nur dann - in der Zeit, in der sich das Virus im Körper entwickelt - können dem Hund Immunantikörper verabreicht werden, die uns die besten Heilungschancen bieten, weil sie einfach auf die Behandlung ansprechen. Wenn das Virus bereits tief in die Zellen eingedrungen ist, bleibt nur noch die symptomatische Behandlung.
Der Hund muss hydriert werden, seine Ernährung muss unterstützt werden und er braucht Schmerzlinderung. Die Krankheit wird häufig durch bakterielle Infektionen kompliziert, weshalb eine Antibiotikatherapie erforderlich ist. Außerdem ist es wichtig, auf die Augen- und Nasenhygiene zu achten. Nervöse Symptome können leider meist nur gelindert werden.
Krankheitsvorbeugung - "Ja" zur Impfung
Die Vielzahl der Symptome und die zahlreichen Komplikationen führen dazu, dass Hunde im Falle einer Staupe sehr leiden und die Behandlung nicht immer wirksam ist. Es ist wichtig, daran zu denken, dass es Schutzimpfungen gegen Staupe gibt, die dem Hund helfen, sich vor einer Infektion zu schützen. Bis zu 2 Wochen nach der ersten Impfung sollten wir den Kontakt unseres Haustieres mit der Außenwelt einschränken. Doch selbst eine Reihe von Welpenimpfungen schützt einen Hund nicht sein ganzes Leben lang. Deshalb sollte jeder Hund regelmäßig geimpft werden.
Das Hundestaupe-Virus war früher eine weit verbreitete Krankheit. Dank der weltweiten Schutzimpfung ist die Häufigkeit der Krankheit zurückgegangen. Wir dürfen jedoch nicht vergessen, dass das Virus immer noch in der Umwelt vorhanden ist. Wenn Sie beobachten, dass Ihr Haustier Fieber hat und sich sein Zustand weiter verschlechtert, sollten Sie die Praxis aufsuchen und sich beraten lassen. Denken Sie daran, dass nicht jeder Nasenausfluss oder Husten die Folge einer Erkältung ist - es lohnt sich immer, sich zu vergewissern, da solche unspezifischen Symptome auf eine Reihe von Krankheiten hinweisen können - auch auf schwere.