SCHNUPFEN BEI KANINCHEN - BEHANDLUNG ZU HAUSE UND BEIM SPEZIALISTEN

2023-07-27
SCHNUPFEN BEI KANINCHEN - BEHANDLUNG ZU HAUSE UND BEIM SPEZIALISTEN

Die Gesundheit eines Kaninchens ist ein sehr heikles Konstrukt - ein langhaariges Haustier muss sehr gut gepflegt werden, nur wenn es die richtige Pflege erhält, hat es eine Chance, gesund und glücklich zu sein. Doch manchmal kann es trotz bester Pflege krank werden. Rhinitis beim Kaninchen ist eine der häufigsten Krankheiten. Müssen Sie sich Sorgen machen?

Wie jede Krankheit kann auch diese Art von infektiösem Kaninchenfieber sehr unangenehme Folgen haben, so dass Sie schnell handeln müssen, um Ihrem Tier die nötige Linderung zu verschaffen. Beginnen Sie schnell mit dem Kampf um seine Gesundheit und sorgen Sie dafür, dass andere Tiere nicht erkranken - so können Sie die Krankheit in den Griff bekommen und verhindern, dass sie sich auf andere Tiere ausbreitet.

Rhinitis beim Kaninchen - wie entsteht sie?

Infektiöse Kaninchenrhinitis ist eine bakterielle Infektionskrankheit. Sie wird am häufigsten durch zwei Bakterienstämme verursacht, Bordetella bronchiseptica und Pasteurella multocida. Die häufigste Ursache für eine Infektion ist eine nachlassende Immunität - häufig im Herbst und Winter. Die Krankheit wird auch durch schlechte Haltungsbedingungen und den Kontakt mit anderen kranken Tieren begünstigt - die Krankheit kann sehr leicht von einem Kaninchen auf ein anderes übertragen werden.

Welche Lebensbedingungen sind für ein Kaninchen ungeeignet? Schlechte Belüftung, staubiges Heu, Aufenthalt in kalten Räumen, Zugluft, seltenes Reinigen des Käfigs - all dies begünstigt das Wachstum von Bakterien und ihr Eindringen in den Körper des Kaninchens.

Symptome des infektiösen Kaninchenfiebers

Wenn Ihr Kaninchen niest und eine feuchte Nase hat, hat es sich höchstwahrscheinlich gerade Kaninchenfieber zugezogen. Es könnte aber auch ein Symptom einer Allergie oder einer anderen Krankheit sein, also müssen Sie das erst ausschließen, bevor Sie eine Diagnose stellen. Am besten ist es, mit dem Tier zum Tierarzt zu gehen, damit ein Spezialist die Diagnose stellen kann.

Die Beobachtung Ihres Kaninchens kann jedoch sehr hilfreich sein - so haben Sie die Möglichkeit, sehr schnell zu reagieren und die richtige Behandlung einzuleiten und, falls Sie andere Kaninchen haben, das kranke Individuum zu isolieren, damit sich die Krankheit nicht ausbreitet.

Das erste Stadium der Infektion verläuft völlig asymptomatisch. Das Fortschreiten der Krankheit tritt ein, wenn die Immunität Ihres Kaninchens nachlässt. Ihr Kaninchen kann völlig gesund aussehen, aber die Bakterien in sich tragen und andere, geschwächte Tiere infizieren.

Die Entzündung der Nasenschleimhaut ist das charakteristischste Symptom der Rhinitis. Das kranke Kaninchen hustet, niest, grunzt oder gurrt auf eine ganz bestimmte Art und Weise. Aus den Nasenlöchern kann ein eitriger Ausfluss kommen. Ein gelblicher oder weißlicher, klebriger und dicker Ausfluss ist ebenfalls sehr charakteristisch. Er verklebt das Fell um die Nase des Kaninchens. Die Pfoten des Kaninchens können auch zusammengeklebt sein - das Tier putzt sich die Nase an der eigenen Pfote.

Infektiöses Kaninchenfieber - welche Krankheiten sind damit verbunden?

Eine laufende Nase bei einem Kaninchen kann nur der Anfang einer langen Liste von Gesundheitsproblemen bei Kaninchen sein. Das Schlimmste ist der Rückgang der Immunität, den Bakterien ausnutzen. Das Bakterium Pasteurella multocida, das für die infektiöse Rhinitis beim Kaninchen verantwortlich ist, kann besonders gefährlich sein.

Die Pasterelose, wie die Krankheit fachmännisch genannt wird, kann zu vielen anderen gesundheitlichen Problemen führen. Es kann zu einer Lungenentzündung kommen - eine recht häufige Folge der Atemwegserkrankung beim Kaninchen. Charakteristische Symptome sind Fieber, Kurzatmigkeit, Appetitlosigkeit und Unruhe.

Es kann auch zu einer Entzündung der Tränennasengänge kommen, die schließlich zu einer Bindehautentzündung führen kann. Die Krankheit äußert sich durch geschwollene Augenlider, Rötung, Tränenfluss, und es kann auch zu eitrigem Ausfluss aus den Bindehautsäcken kommen.

Genitalinfektionen sind ebenfalls gefährlich und können auch mit Pasteurose einhergehen. Diese Infektion betrifft meist erwachsene weibliche Kaninchen, aber das ist nicht die Regel - auch Männchen können betroffen sein. Wenn ein Kaninchen Träger der Krankheit ist, hat es vielleicht keine Symptome, aber es ist trotzdem gefährlich für andere Tiere, wenn es nicht das einzige Kaninchen in Ihrem Haus ist.

Die Pasterelose kann eine Entzündung des Innen- oder Mittelohrs verursachen, über die wir hier bereits berichtet haben.

Heimbehandlung von Schnupfen beim Kaninchen - ist das möglich?

Eine feuchte Nase bei einem Kaninchen bedeutet nicht immer, dass das Kaninchen mit einer bakteriellen Krankheit zu kämpfen hat. Die Nase und die Atemwege können auch einfach nur gereizt sein. In solchen Fällen sollte die Einstreu einfach durch eine staubfreie ersetzt werden.

Manchmal kann es auch helfen, die Lebensbedingungen zu verbessern, indem man die Hygiene im Käfig auf einem hohen Niveau hält und dafür sorgt, dass es keine Zugluft gibt, dass der Raum besser belüftet wird und dass die Temperatur, bei der das Kaninchen lebt, höher und angenehmer ist - niedrige Temperaturen wirken sich negativ auf das Immunsystem und die Gesundheit des Kaninchens aus.

Gibt es Hausmittel gegen eine laufende Nase beim Kaninchen? Ja, aber es ist nicht ratsam, sie auf eigene Faust anzuwenden, ohne den Tierarzt zu konsultieren. Hausmittel können eine fachärztliche Behandlung unterstützen, aber nicht ersetzen.

Das Inhalieren verschafft dem Kaninchen Erleichterung bei einer laufenden Nase - dadurch wird die Nase frei und abschwellend, so dass das Kaninchen viel leichter atmen kann. Inhalationen können auf zwei Arten durchgeführt werden. Es spricht nichts dagegen, Ihr Haustier auf traditionelle Weise zu inhalieren, und zwar mit einer Schüssel mit heißem Wasser und Kräutern, z. B. Minze, Thymian, Kamille oder Majoran. Stellen Sie die Schale in die Nähe des Käfigs und decken Sie sie mit einem Tuch ab, damit das Kaninchen die Dämpfe einatmet.

Diese Methode hat einen entscheidenden Nachteil: Ihr Kaninchen kann sich leicht erkälten, da es einen erhitzten Körper und ein nasses Fell hat. Daher ist es vielleicht eine bessere Idee, einen Inhalator zu kaufen, der Ihrem Kaninchen ebenfalls Linderung verschafft, es aber nicht einer Erkältung aussetzt.

Sie können Kochsalzlösung, Antibiotika oder Schleimlöser in den Inhalator geben, aber dies darf nur unter Aufsicht Ihres Tierarztes geschehen, niemals auf eigene Faust.

Ätherische Öle in einem Luftbefeuchter, Diffusor, in einem speziellen Kamin oder einfach in einem feuchten Handtuch auf dem Heizkörper sind ebenfalls eine gute Idee. Sie helfen Ihrem Kaninchen beim Atmen, obwohl Sie vorsichtig sein müssen - einige von ihnen können zu Bronchospasmus führen.

Ein Besuch beim Tierarzt - unverzichtbare Hilfe vom Spezialisten

Wenn Sie feststellen, dass sich der Gesundheitszustand Ihres Tieres verschlechtert hat, sollten Sie nicht selbst entscheiden, was Sie Ihrem Kaninchen gegen Schnupfen geben. Eine solche ungeschulte Behandlung kann ihm nur schaden, und Inhalationen zu Hause sind kein guter Ersatz für eine fachärztliche Behandlung.

Der Tierarzt entscheidet, wie das Tier zu behandeln ist, und wählt die geeignete Antibiotikatherapie aus. Diese ist auf das Gewicht des Kaninchens abgestimmt und dauert einen genau vorgeschriebenen Zeitraum an. Ändern Sie nicht die Therapie, die Ihr Tierarzt Ihrem Kaninchen verordnet hat. Verlängern oder verkürzen Sie nicht die Dauer der Behandlung.

Eine Verkürzung kann zu einer Resistenz der Bakterien gegen das betreffende Antibiotikum und damit zu einem Rückfall führen. Eine Verlängerung hingegen kann zu einer starken Sterilisierung der Bakterienflora führen und die guten Bakterien, die im Körper des Kaninchens leben, schädigen.

Eine Antibiotikatherapie schädigt immer bis zu einem gewissen Grad die guten Bakterien, daher wird der Tierarzt auch eine geeignete Abdeckung wählen, um den Darm des Kaninchens zu unterstützen, dennoch kann eine Verlängerung der Therapie über die Angaben des Tierarztes hinaus sehr gefährlich sein.

Infektiöse Rhinitis beim Kaninchen - kurz und bündig

Kaninchen sind sehr empfindliche Tiere, auf deren Gesundheit in jeder Lebensphase geachtet werden sollte - Gesundheitsvorsorge ist sehr wichtig. Es ist sehr wichtig, die richtigen Bedingungen für das Gedeihen Ihres Kaninchens zu schaffen - häufiges Reinigen des Käfigs, Ersetzen des Substrats durch ein weniger staubiges, angemessenes Lüften des Raums, in dem Ihr Kaninchen lebt, eine warme, angenehme Temperatur und Sicherstellen, dass es nicht unter Zugluft leidet, können sehr hilfreich sein.

Dies kann bei Kaninchenkrankheiten hilfreich sein, muss es aber nicht. Eine laufende Nase ist mit einem Abfall der Immunität verbunden, sie kann ein Symptom einer Erkältung, einer Allergie oder einfach ein Zeichen dafür sein, dass Kaninchen an infektiösem Kaninchenfieber erkranken, einer bakteriellen Krankheit. Wenn es bereits aufgetreten ist, ist eine Behandlung durch einen Tierarzt erforderlich.

Hausmittel können helfen und Linderung verschaffen, aber sie können den Kontakt zu einem Facharzt nicht ersetzen. Wie können Sie Ihrem Kaninchen zu Hause helfen? Inhalationen helfen - mit herkömmlichen Methoden oder einem speziellen Inhalator. Dadurch werden die Atemwege frei und das Atmen wird erleichtert. Es ist auch hilfreich, die Nase von Sekreten zu befreien - waschen Sie sie einfach mit einem Wattestäbchen und warmem Wasser. Reinigen Sie auch die Pfoten - sie können klebrig sein, da sich das Kaninchen die Nase selbst reinigen will.

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