PFLEGE EINES HAMSTERS - 10 REGELN

2022-06-21
PFLEGE EINES HAMSTERS - 10 REGELN

Hamster sind sehr beliebte Haustiere. Oft von Eltern gewählt, um ihren Kindern Verantwortung beizubringen. Ein Hamster ist aber keineswegs ein Spiel! Es ist ein lebendiges, fühlendes Wesen. Ihre durchschnittliche Lebensdauer beträgt zwei Jahre, aber bei guter und sorgfältiger Pflege kann sie bis zu drei Jahre alt werden. Sie sind sehr verschmuste Tiere. Allerdings sind sie klein und empfindlich, so dass sie richtig behandelt werden müssen. Wie? Am besten ist es, sich darüber zu informieren, noch bevor ein Hamster nach Hause kommt.

Diese Haustiere nehmen nicht viel Zeit in Anspruch und brauchen nicht viel Platz. Auch die Pflege eines Hamsters ist nicht kompliziert. Selbst ein Kind im Schulalter kann damit erfolgreich umgehen. Natürlich unter dem wachsamen Auge der Eltern. Sie müssen nur ein paar Grundregeln der Pflege beachten. Wie pflegt man einen Hamster?

1. Einen geeigneten Hamsterkäfig

Ein Mythos hält sich besonders hartnäckig, wenn es um Hamsterkäfige geht. Es ist immer noch eine weit verbreitete Meinung, dass ein so kleines Haustier wie ein Hamster überhaupt keinen großen Käfig braucht. Daher kommen all die gestressten Hamster in zu kleinen Käfigen.

Hamster fühlen sich nur wohl, wenn sie sich in einem großen Revier bewegen können. Daher darf der Käfig nicht kleiner als 4000 cm2 oder 100x40cm sein (vor allem im Falle des syrischen Hamsters). Dies ist jedoch nur die Grundlage. Je größer der Käfig ist, desto wohler fühlt sich der Hamster darin. Die Höhe ist nicht so wichtig.

Am sichersten ist es jedoch, wenn es nicht zu groß ist. Der Hamster kann Akrobatik und Klettern ausprobieren, er sollte aber nicht aus zu großer Höhe fallen. Denken Sie auch daran, die Gitterstäbe so anzuordnen, dass der Hamster seinen Kopf nicht hindurchquetschen kann.

2. Geeignete Käfigausrüstung

Der Käfig ist sehr wichtig. Der Käfig ist jedoch nur eine Basis. So etwas wie rohe Wände in einer Wohnung. Die Ausrüstung ist sehr wichtig. Ein Hamster braucht eine geeignete Einstreu, eine Tränke, einen Napf, eine Haspel oder einen Sandkasten. Ein Haus ist nicht notwendig, aber nützlich. Es ist jedoch keine gute Idee, einen Laufball für Ihren Hamster zu kaufen - im Inneren ist es sehr laut und stickig, außerdem hat der Hamster keinen Bodenkontakt und seine Sinne können keine Reize wahrnehmen.

Als Einstreu eignen sich feine, splitterfreie Sägespäne oder spezielle, saugfähige Pellets. Heu ist eine gute Ergänzung. Für gute Hygiene und zur Beseitigung von Geruchsproblemen.

Die Trinkschale kann durch eine zweite Schale ersetzt werden. Es ist jedoch besser, dies nicht zu tun. Ein Trinknapf ermöglicht es Ihrem Hamster, das Wasser bequemer zu trinken. Es verhindert auch, dass der Hamster versehentlich umkippt und alles im Käfig, einschließlich des Hamsters selbst, mit Wasser verschüttet.

3. Hamsterpflege - Ernährung ist der Schlüssel!

Die Pflege eines Hamsters als Haustier ist ohne die richtige Ernährung nicht vollständig und angemessen. Die Ernährung ist das wichtigste Element der Gesundheitsvorsorge. Die Ernährung eines Hamsters sollte aus Körnern, Obst, Gemüse und anderen Pflanzen bestehen. Sie können Ihren Hamster mit einem guten, speziell für ihn entwickelten Trockenfutter füttern.

Unter den Obst- und Gemüsesorten in der Ernährung von Hamstern lohnt es sich, Karotten, kernlose Äpfel, Bananen, Mais, Brokkoli (aber mit Vorsicht und in kleinen Mengen), Erbsen, Birnen, Klee, Milchkraut, Heu einzuführen. Hamster fressen auch gerne ein bisschen gekochtes Ei oder gelben Käse, aber es ist besser, ihnen das nicht zu oft zu geben. Einmal alle ein bis zwei Wochen reicht aus. Achten Sie darauf, dass das Futter, das Sie Ihrem Hamster geben, frisch ist. Nach spätestens zwei Tagen sollte alles, was Ihr Hamster nicht gefressen hat, aus dem Käfig entfernt werden.

4. Gute Pflege ist der Schlüssel zum Glück eines Hamsters

In Deutschland können Sie mehr als eine Hamsterart kaufen. Die beliebtesten sind der dsungarische und der syrische Hamster. Ihre Pflege ist sehr ähnlich, aber nicht identisch. Jungarische Hamster sind aktiver. Daher brauchen sie mehr Platz, mehr Spielzeug und mehr Möglichkeiten zum Herumlaufen als der syrische Hamster.

Bei der Pflege des syrischen Hamsters sollte man hingegen seine eher faule Lebensweise berücksichtigen. Sie ist mit einer starken Neigung zu schädlichem Übergewicht verbunden.

Denken Sie auch daran, dass Hamster, wie alle Nagetiere, im Laufe ihres Lebens Zähne bekommen. Ihre Überwucherung kann eine Menge Probleme verursachen und Ihrem Hamster eine Menge Schmerzen bereiten. Deshalb ist es wichtig, ihm die Möglichkeit zu geben, ständig mit den Zähnen zu knirschen. Die regelmäßige Reinigung des Käfigs ist ebenfalls sehr wichtig. Sie dürfen nicht zulassen, dass im Käfig schlechte Gerüche entstehen. Es ist am besten, den Käfig zwei- bis dreimal pro Woche zu reinigen. Wenn nötig, auch öfter.

5. Kein Baden!

Über dieses Thema haben wir bereits in einem Artikel vom November geschrieben: Kann ein Hamster gebadet werden? Es ist kaum zu glauben, dass manche Leute diese Frage immer noch stellen!

Dies ist jedoch ein so wichtiges Thema, dass es bekannt gemacht werden muss. Es gibt immer noch den Glauben, dass Hamster gebadet werden müssen. Das ist absolut nicht wahr!

In freier Wildbahn leben Hamster in wasserarmen Gebieten. Oft sind sie sogar in halbtrockenen und wüstenartigen Gebieten zu finden. In freier Wildbahn brauchen sie keine großen Mengen Wasser, und auch in der Wohnung brauchen sie es nicht.

Der Hamster kommt wirklich sehr gut allein zurecht. Ohne Wasser. Er wird sein ganzes Fell ohne Probleme reinigen. Sie sollte nicht gestört werden. Bäder sind völlig unnötig und gefährlich für die empfindliche Gesundheit Ihres Hamsters. Das kann auch eine Menge Stress für ihn bedeuten.

6. Achten Sie auf Krankheiten!

Wenn Sie bemerken, dass Ihr Hamster keinen Appetit hat, lethargisch ist, in einer Ecke liegt und nicht spielen will, zögern Sie nicht. Bringen Sie ihn zum Tierarzt. Hamsterkrankheiten können sich sehr schnell entwickeln und zum sofortigen Tod des Tieres führen.

Sie verringern die Wahrscheinlichkeit, dass sie auftreten, wenn Sie Ihrem Hamster die richtigen Lebensbedingungen bieten. Hamster sollten nicht mit Wasser in Berührung kommen, gesundes, abwechslungsreiches Futter bekommen und in sauberen Räumen leben. Die Reinigung des Käfigs ist auch Teil der Gesundheitsvorsorge.

7. Bewahren Sie Ihren Hamster sicher auf

Krankheiten sind nicht das Einzige, was einen Hamster befallen kann. Es gibt noch viele weitere Gefahren. Stress ist sehr schädlich für Hamster. Er vermeidet es, wenn der Käfig an einem ruhigen Ort gehalten wird. Sie kann jedoch nicht an einem Ort mit hoher Luftfeuchtigkeit stehen. Auch nicht an einem zu warmen und sonnigen Ort.

Es ist besser, sie von Fernsehern, Fenstern und der unmittelbaren Nähe von Heizkörpern fernzuhalten. Die Gitterstäbe des Käfigs müssen an die Größe des Hamsters angepasst sein. Sie müssen verhindern, dass der Hamster entkommt oder mit dem Kopf stecken bleibt.

8. Einen Hamster zähmen - schwierig, aber nicht unmöglich

Wild, ungezähmt und misstrauisch. So geht es fast allen Hamstern am Anfang. Seine Pflege muss einen Zähmungsprozess beinhalten. Aber tun Sie es nicht sofort. Unmittelbar nach dem Kauf ist ein Hamster gestresst und kann beißen. Geben Sie ihm ein paar Tage Zeit, sich an die neue Situation zu gewöhnen.

Später können Sie versuchen, ihn mit Leckereien zu bestechen, z. B. mit Apfelstückchen auf Ihrer Hand. Der nächste Schritt sollte nach einigen Tagen darin bestehen, den Hamster in seinem Käfig zu streicheln. Das sollte nicht übertrieben werden und aufhören, wenn der Hamster nervös wird. Schließlich können Sie versuchen, ihn in den Arm zu nehmen. Nicht für lange.

Diese Zeit kann im Laufe der Zeit verlängert werden. Ein zahmer Hamster ist gerne in der Gesellschaft von Menschen. Sie braucht aber trotzdem Ruhe und Frieden.

9. Einsamkeit - der zweite Vorname eines jeden Hamsters

Das liegt daran, dass der Hamster ein Einzelgänger ist. Manchmal hat man den Eindruck, dass der Hamster unglücklich und einsam ist, wenn er so allein in seinem Käfig sitzt. Dies ist jedoch ein völlig falscher Eindruck! Hamster sind Einzelgänger. Sie fühlen sich am wohlsten, wenn sie in Ruhe gelassen werden.

Die Aufnahme eines zweiten Hamsters als Gesellschaft ist immer ein Rezept für Elend und Katastrophen. Ganz gleich, wie groß der Käfig ist. Die sinnvollste Regel ist ein Käfig für einen Hamster.

10. Ein gesunder Hamster ist ein aktiver Hamster

Ein Hamster, der lethargisch ist und nicht spielen will, ist ein Hamster, der gesundheitliche Probleme hat. Aber keine Panik, wenn der Hamster sich tagsüber einfach im Haus versteckt oder sich in einer Ecke des Käfigs zusammenrollt und schläft.

Hamster sind nachtaktive Tiere. Nachts werden sie aktiv und schlafen tagsüber friedlich. Nachts spielen sie sehr gerne. Manchmal ziemlich laut. Vor allem, wenn die Spule laut ist. Deshalb sollte ein Hamster nicht unbedingt im Kinderzimmer leben.

Hamster mögen alle Arten von Spielzeug. Es ist eine gute Idee, sie ziemlich oft zu wechseln, damit sie sich nicht langweilen. Haspeln, Kletterwände, Holzbrücken, Grasbälle - es gibt viele Spielzeuge für Hamster, die einfach körperlich aktiv sein müssen.

Die Pflege eines Hamsters ist nicht so beängstigend

Die Pflege eines Hamsters ist nicht besonders mühsam. Da der Hamster ein Einzelgänger ist, gerne alleine spielt und sich selbst um seine Hygiene kümmern kann, muss er nicht rund um die Uhr betreut werden. Die Ernährung von Hamstern ist auch nicht kompliziert, und das Futter für einen Hamster ist nicht das teuerste.

Ein Hamster hingegen, der sich wohl fühlt und gesund ist, wird gerne aktiv sein und allein durch seine Beobachtung viel Unterhaltung bieten.

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