KRÄTZE BEIM MEERSCHWEINCHEN - URSACHEN, SYMPTOME UND BEHANDLUNG. KANN MAN SICH ANSTECKEN?

2024-02-24
KRÄTZE BEIM MEERSCHWEINCHEN - URSACHEN, SYMPTOME UND BEHANDLUNG. KANN MAN SICH ANSTECKEN?

Das Meerschweinchen ist eines der beliebtesten Nutztiere. Es ist ein kleines, freundliches Nagetier, das nicht viel Erfahrung in der Pflege erfordert. Doch wie jedes Haustier ist auch das Meerschweinchen durch zahlreiche Krankheiten gefährdet. Eine davon ist die Krätze beim Meerschweinchen. Welche Symptome gibt es, woher kommt sie und wie verhält man sich, wenn man die ersten Anzeichen dieser Krankheit bemerkt?

Besonders gefährlich für die Gesundheit des Hausmeerschweinchens ist die Krätze. Das Meerschweinchen ist ein empfindliches Tier, das nicht nur gute Haltungsbedingungen benötigt, sondern auch einen angemessenen Schutz vor möglichen Parasiten. Die Krätze kann gefährlich sein, weil sie sich ziemlich schnell ausbreitet.

Das Erkennen der Symptome, eine genaue Diagnose der Krankheit und schließlich eine angemessene Behandlung durch einen Spezialisten können jedoch wesentlich zur Genesung Ihres Tieres beitragen. Was müssen Sie über Krätze wissen, um das Risiko einer Infektion und eines Krankheitsverlaufs zu minimieren?

Krätze beim Meerschweinchen - was ist das für eine Krankheit?

Krätze ist eine parasitäre Krankheit, die durch den Krätzeparasiten Trixacarus caviae verursacht wird. Diese Parasiten sind für das menschliche Auge unsichtbar und befallen das Tier in einem sehr schnellen Tempo. Die Krätze hat die Größe von Milben und lebt in den tiefen Schichten der Epidermis des Tieres. Die Parasiten bohren Gänge, durch die sie in andere Körperregionen wandern. Diese Bewegung verursacht Schmerzen und Juckreiz, die in der Regel die ersten Symptome der Krätze beim Meerschweinchen sind.

Wie kann ein Meerschweinchen krank werden? Krätze ist eine parasitäre Krankheit

Wie erfolgt die Ansteckung? Die Meerschweinchen können sich auf zwei Arten mit Krätze infizieren. Der erste Weg ist der direkte Kontakt mit einem erkrankten Tier. Einige Tiere sind jedoch widerstandsfähiger als andere, so dass nicht alle Tiere nach der Ansteckung Anzeichen der Krankheit zeigen.

In diesem Fall kann die Krätze dem Besitzer entgehen. Das Meerschweinchen kann auch bis zu 21 Monate lang invasive Eier in sich tragen - es kann sich damit infizieren, bevor es überhaupt die ersten Anzeichen einer Krankheit zeigt. Diese Situation kann sich jedoch ändern, sobald das Immunsystem des Tieres geschwächt ist. Dann können die Parasiten den Körper der Meerschweinchen angreifen und erheblich schwächen.

Die zweite Art der Ansteckung ist der indirekte Weg. Die Krankheit kann z. B. durch den Kontakt des Tieres mit infizierten Gegenständen, Pflegebürsten usw. verursacht werden.

Krätze - das Meerschweinchen beißt sich selbst und hat offene Wunden

Zu den ersten und am leichtesten erkennbaren Symptomen der Krätze gehört der Juckreiz und das damit verbundene Kratzen des Meerschweins. Meerschweine können sich dort, wo die Krätze am stärksten auftritt, sogar selbst beißen. Befallene Stellen am Körper des Meerschweins sind auch am dünner werdenden Fell zu erkennen. Durch das Beißen und intensive Kratzen wird das Fell zerzaust, und die Krätze verursacht zusätzlich eine lokale Kahlheit.

Bei besonders lästigen Krätze kann das Meerschweinchen Symptome in Form von sichtbaren Wunden am Körper entwickeln, die durch das Kratzen an den juckenden Stellen verursacht werden. Durch das Kratzen beschädigen die Schweine ihre Haut sehr schnell, was zu Sekundärinfektionen führen kann. Wenn Sie also den Verdacht haben, dass Ihr Mumps von Parasiten befallen ist, sollten Sie mit Ihrem Tier so schnell wie möglich Ihren Tierarzt aufsuchen.

Das Verhalten des Meerschweinchen ist auch eines der sichtbaren Anzeichen für einen Befall mit Krätzeparasiten. Diese Krankheit verursacht viel Unbehagen und Schmerzen, daher kann sich Ihr Mumps anders verhalten als sonst. Apathie, sich vor Schmerzen krümmen, intensives Kratzen, nervöses Verhalten und Unlust zum Spielen sind einige der häufigsten Alarmsignale. Manche Schweinchen können sogar aggressives Verhalten gegenüber dem Tierhalter oder anderen Tieren im Käfig zeigen.

Wenn Sie also eines der oben genannten Symptome bemerken, sollten Sie Ihr Haustier genauer unter die Lupe nehmen. Wenn sich die Symptome verschlimmern, sollten Sie sofort Ihren Tierarzt aufsuchen.

Wie behandelt man Krätze bei einem Meerschweinchen?

Wie erkennen Sie, woran Ihr Meerschweinchen erkrankt ist? Krätze ist eine besonders gefährliche Krankheit. Sobald Sie die ersten beunruhigenden Symptome bemerken, sollten Sie sofort Ihren Tierarzt aufsuchen. Ein Spezialist wird prüfen, ob Ihr Meerschweinchen von einem Parasiten wie der Krätze befallen ist.

Denken Sie daran, dass Ihr Meerschweinchen in manchen Fällen an mehr als einer Krankheit leiden kann. Dann können sich die Symptome überschneiden, und eine professionelle Diagnose durch den Arzt wird sich nicht nur auf die Gesundheit, sondern auch auf das Leben Ihres Hausschweinchens auswirken.

Es gibt viele wirksame Medikamente gegen Krätze, die per Injektion oder oral verabreicht werden können. Denken Sie jedoch daran, dass der Arzt über die Verschreibung und Dosierung eines bestimmten Medikaments entscheidet. Die eigenständige Verabreichung von Medikamenten birgt ein echtes Risiko für das Leben Ihres Tieres.

Woran erkrankt Ihr Meerschweinchen? Krätze oder Ringelflechte?

Neben der Krätze sind Meerschweinchen häufig von einer anderen, ähnlichen Krankheit betroffen - der Ringelflechte. Wie können Sie erkennen, woran Ihr Meerschweinchen leidet? Ob Krätze oder Ringelflechte, beide Krankheiten sind für Ihr Tier gleichermaßen gefährlich. Um sie wirksam behandeln zu können, muss jedoch zunächst eine richtige Diagnose gestellt werden.

Das Problem bei der Unterscheidung der beiden Krankheiten sind ihre ähnlichen Symptome, die von Meerschweinchen Haltern oft verwechselt werden. Die Ringelflechte, über die wir in diesem Artikel mehr geschrieben haben, können ebenfalls Juckreiz und örtlich begrenzte Wunden am Körper des Tieres verursachen. Wie bei der Krätze treten die Kratzer in der Regel an der Schnauze des Schweins auf (vor allem an Kopf, Schultern und Rücken) und erst später am gesamten Rumpf.

Die Ringelflechte wird wie die Krätze in der Regel durch einen lebenden Organismus übertragen, so dass sich Schweine in der Regel bei infizierten Tieren anstecken. Im Gegensatz zur Krätze kann die Ringelflechte jedoch außerhalb des Wirtes, z. B. in kontaminierten Bereichen des Käfigs, viel länger aktiv bleiben.

Zur genauen Diagnose und Differenzierung der Krankheit ist jedoch die Meinung eines Tierarztes erforderlich. Um die Krankheit zu diagnostizieren, kann er oder sie ein Hautgeschabsel entnehmen, das letztendlich zeigt, ob die Ursache der Probleme Ihres Haustiers Krätze oder Ringelflechte ist.

Krätze beim Meerschweinchen und beim Menschen

Ein letzter Punkt ist der Zusammenhang zwischen Krätze beim Meerschweinchen und dem Risiko für den Menschen. Krätze beim Meerschweinchen und beim Menschen - kann man sich bei seinem Haustier mit dem Parasiten anstecken? Die Meinungen zu diesem Thema sind geteilt, denn es ist schwierig, eindeutig festzustellen, ob Krätzeparasiten eine Gefahr für den Menschen darstellen.

Die Wahrheit liegt in der Mitte. Einerseits sollte die Krätze bei Meerschweinchen im menschlichen Körper nicht überleben. Andererseits wurden jedoch Fälle von vorübergehenden Hautläsionen bei Menschen gemeldet, die mit der Krankheit in Kontakt gekommen sind. Das bedeutet, dass die Krätze dem menschlichen Körper nicht völlig gleichgültig ist, aber auch keine ernsthafte Bedrohung für ihn darstellt. Wenn Ihr Meerschweinchen von Krätze befallen ist, ist jedoch besondere Vorsicht geboten - erhöhte Hygiene ist in diesem Fall ein Muss.

Wie können Sie also verhindern oder das Risiko verringern, dass sich Ihr Haustier mit dem Krätzeparasiten infiziert? Zunächst einmal sollten Sie Ihr Tier genau im Auge behalten, vor allem, wenn Sie mehr als ein Meerschweinchen halten. Sobald Sie bei einem Tier Anzeichen der Krankheit feststellen, müssen Sie die anderen Tiere unter Quarantäne stellen. Wenn Ihr Hausschwein seinen eigenen Käfig hat, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Krätze auftritt, viel geringer, aber alle beunruhigenden Anzeichen sollten genau beobachtet werden.

Wenn Sie sich für zwei Tiere entschieden haben oder Ihr Meerschweinchen auch nur vorübergehend Kontakt zu einem anderen Tier hatte, steigt das Risiko eines Krätzebefalls automatisch. Sie sollten dann besonders aufmerksam auf jegliche Art von Symptomen achten. Denken Sie auch immer daran, die Umgebung Ihres Meerschweinchens regelmäßig und gründlich zu reinigen.

Krätze bei Meerschweinchen kann eine sehr gefährliche Krankheit sein. Leider tritt sie bei diesen Tieren recht häufig auf und verursacht Schmerzen und Unbehagen bei Ihrem Tier. Die Symptome können anfangs unauffällig sein, aber mit der Zeit sind sie schwer zu übersehen. Ein sofortiger Besuch beim Tierarzt kann für die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Haustieres einen großen Unterschied machen.

"Gesunde Haut ist ein wirksamer Schutz des Körpers gegen Mikroorganismen, aber in manchen Fällen kann die Haut auch zum Ausgangspunkt von Krankheiten werden. Dazu tragen nicht nur Schnitte und Wunden bei, sondern auch Stress - Überhitzung, Begrenzung des Lebensraums oder die Teilnahme an Ausstellungen. Auch das Futter, das wir dem Tier geben, hat einen erheblichen Einfluss - mangelhaftes Futter und fehlende Vitamin-C-Zufuhr können die Ursache für eine Schwächung der Immunität des Tieres sein" - erklärt uns Tierärztin. Hanna Pietruszka.

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