KRANKE NIEREN BEI DER KATZE - WIE ERKENNT MAN DIE KRANKHEIT UND WIE BEHANDELT MAN SIE?

Katzen sind sehr starke Tiere. Sie sind in der Lage, lange Zeit mit verschiedenen Krankheiten zu leben, ohne ihrem Besitzer zu zeigen, dass etwas Schlimmes passiert. Viele Katzenhalter fragen sich, wie man Krankheiten frühzeitig erkennen kann und insbesondere, wie man den Zustand der Nieren überprüfen kann, um die schwerwiegenden Folgen ihres fortgeschrittenen Versagens zu vermeiden. Hier ist ein Tipp.
Es kommt häufig vor, dass eine vorbeugende Blutuntersuchung bei einer scheinbar gesunden Katze ergibt, dass die Nieren unseres Haustiers nicht mehr effizient arbeiten. Glücklicherweise gibt es heute Tests, mit denen eine chronische Nierenerkrankung diagnostiziert werden kann, noch bevor sich die ersten klinischen Anzeichen zeigen. Denken Sie daran, dass ein Nierenversagen bei der Katze, insbesondere wenn es frühzeitig erkannt wird, beherrschbar ist und das Tier noch ein langes Leben genießen kann.
Nierenerkrankungen bei der Katze - Arten
Erkrankte Nieren bei der Katze sind meist ein Problem des höheren Alters. Amyloidose der Nieren, polyzystische Nierenerkrankung oder angeborene Nierendysplasie können sich aber auch schon in jungen Jahren bemerkbar machen. Diese Erkrankungen betreffen häufig Rassenkatzen, daher sollten Sie sich vergewissern, dass die Zucht, aus der Sie Ihre Katze, z. B. Perser oder Abessinier, übernehmen, frei von Erbkrankheiten ist. Sobald das Tier bei uns zu Hause ist, müssen wir daran denken, die Umwelt zu schützen - viele Schmerzmittel und Pflanzen können bei der Katze akutes Nierenversagen verursachen. All diese Fälle sind jedoch recht selten. Die häufigste Nierenfunktionsstörung ist das chronische Nierenversagen.
Bei einer Nierenerkrankung sind die Symptome meist ähnlich. Wir wissen, dass etwas nicht stimmt, weil unsere Katze das Spielen vermeidet, lethargisch ist, ihr Fell verfilzt ist und beim Streicheln übermäßig viel ausfällt. Oft kommen Erbrechen und ein unangenehmer Geruch aus der Schnauze hinzu. Der Wassernapf ist immer noch leer, aber der Futternapf wird nicht angerührt. Bei der Operation zeigt sich auch, dass die Katze an Gewicht verloren hat. Der nächste Schritt, um die Krankheit zu erkennen, sind bereits die Untersuchungen von Blut, Urin und Ultraschall der Bauchhöhle. Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass, wenn die Untersuchungen ein chronisches Nierenversagen zeigen, die Katze bereits einen großen Teil dieses Organs verloren hat.
Kranke Nieren bei einer Katze - wie behandeln?
Zunächst helfen wir durch die Verabreichung von Infusionen, um unnötige Stoffwechselprodukte aus dem Körper zu spülen, die die Nieren nicht verkraften können. Dann bleibt es an uns, den verbleibenden, funktionstüchtigen Teil der Nieren zu schützen, damit sie unserem Tier möglichst lange dienen. Mit Hilfe von Produkten zur Senkung des Phosphorspiegels oder zur Verbesserung des Blutflusses durch die Nieren sowie mit eiweißarmer Nahrung (mit der Bezeichnung Renal) ist dies nicht unmöglich. Diese Lebensmittel haben auch einen reduzierten Phosphor- und Natriumgehalt. All dies verringert die Geschwindigkeit, mit der sich die Nierenerkrankung bei der Katze verschlimmert. Nierendiäten sind hoch verdaulich und tragen in kleinen Mengen dazu bei, den Energiebedarf zu decken, ohne den Verdauungstrakt zu belasten.
Leider ist es schwierig, Katzen davon zu überzeugen, Futter zu fressen, das so wenig Protein enthält - schließlich sind sie Fleischfresser. Meistens wirkt sich jedoch eine Kombination aus Trocken- und Nassfutter oder auch nur die Gabe eines Beutels positiv aus. Nassfutter gibt es in verschiedenen Konsistenzen und Geschmacksrichtungen. Die meisten Katzen lassen sich sogar von einer Soße aus einem Beutel verführen, und mit der Zeit - wenn sich das Tier erholt hat - wird es auch Trockenfutter gerne fressen. Es ist wichtig, daran zu denken, dass diese Diäten nicht prophylaktisch, sondern nur auf ausdrückliche Empfehlung eines Tierarztes eingesetzt werden können.
Vorbeugung ist der Schlüssel
Es gibt nicht viel, was wir tun können, um unsere Katze vor einer Nierenerkrankung zu schützen. Das Wichtigste ist jedoch, wachsam zu sein. Am besten ist es, vorbeugende Blutuntersuchungen und Nieren-Ultraschall durchzuführen. Dies gilt insbesondere für Katzenrassen, die anfälliger für Krankheiten sind, sowie für Haustiere mit einer familiären Vorbelastung. Auf diese Weise können wir frühzeitig herausfinden, was unser tapferes Haustier uns nicht zeigen will.