HAMSTER – KRANKHEITEN, DIE AM HÄUFIGSTEN EIN KLEINES HAUSTIER BETREFFEN

2024-05-06
HAMSTER – KRANKHEITEN, DIE AM HÄUFIGSTEN EIN KLEINES HAUSTIER BETREFFEN

Jedes Haustier ist von gefährlichen Krankheiten bedroht. Diese betreffen insbesondere so zarte und kleine Tiere wie den Haushamster. Krankheiten bei diesem Haustier können ganz unterschiedliche Formen und Symptome annehmen. Sie reichen von Appetitlosigkeit und Durchfall bis hin zu lokaler Kahlheit und Augenproblemen. In jedem dieser Fälle ist es wichtig, dass Sie Ihren Hamster so schnell wie möglich zu einem Tierarzt bringen, der eine Diagnose stellt und eine geeignete Behandlung anbietet.

Krankheiten von Djungarischen und syrischen Hamstern

Krankheiten bei Hamstern können infektiös, bakteriell oder parasitär sein. Eine davon ist die Nassschwanzkrankheit, eine gefährliche Infektion bakterieller Natur. Am häufigsten sind Hamster betroffen, die besonders anfällig für Stress sind, wie z. B. Jungtiere, die zu früh von ihrer Mutter getrennt werden. Diese Krankheit äußert sich durch starken Durchfall und feuchte Flecken um den Schwanz herum. Durchfall kann zu einer Dehydrierung des Körpers und zum Verlust wertvoller Nährstoffe führen, daher solltest du deinen kranken Hamster so schnell wie möglich zum Tierarzt bringen und die verschriebenen Antibiotika verwenden.

Hamster - Augen- und Harnwegskrankheiten

Eine andere Art von Krankheiten bei Junghamstern und Syrischen Hamstern ist die Augeninfektion, die sich durch Schielen, Eiter oder vollständige Austrocknung des Eiters äußern kann, so dass sich die Augen schließlich nicht mehr öffnen lassen. Leider sind Augenkrankheiten bei so kleinen Tieren wie dem Hamster im Anfangsstadium nur schwer zu erkennen. Dennoch ist es notwendig, Ihr Tier täglich genau zu beobachten, denn in einem späteren Stadium kann die Infektion zu einem vollständigen Verlust des Sehvermögens führen oder sogar das Gehirn erreichen. Bringen Sie Ihren Hamster daher bei den ersten Anzeichen so schnell wie möglich zum Tierarzt und lassen Sie ihn behandeln.

Eine andere Art der Infektion ist eine Harnwegsinfektion. Diese kann durch eine schlechte, zu fetthaltige Ernährung, Zugluft oder eine zu niedrige Umgebungstemperatur verursacht werden. Harnwegsinfektionen äußern sich durch häufiges Wasserlassen, Hämaturie und manchmal durch ein leises Quietschen beim Wasserlassen. Wenn Sie den Verdacht auf eine Harnwegsinfektion haben, gehen Sie sofort mit Ihrem Hamster zum Tierarzt, der ihm ein geeignetes Antibiotikum verschreibt.

Hamster - Parasiten- und Pilzerkrankungen

Andere häufige Krankheiten bei Hamstern sind Ringelflechte und Ringelflechte. Erstere wird durch einen Parasiten verursacht, der die Haarfollikel auf der Stirn, den Ohren oder den Augenlidern befällt. Im Laufe der Zeit können in diesen Bereichen und an anderen Körperteilen kleine kahle Stellen entstehen. Bei der Ringelflechte hingegen tritt die Dermatitis im Genitalbereich sowie an der Schnauze und den Ohren auf. Der Pilz tritt am häufigsten an der Stelle auf, an der der Hamster seinen Kot absetzt, und sieht aus wie kleine schwarze Punkte. Sowohl bei der Ringelflechte als auch bei der Spulwurmkrankheit ist ein sofortiges ärztliches Eingreifen und die Verabreichung geeigneter Medikamente unerlässlich.

Die tägliche Beobachtung von Haustieren, insbesondere von Hamstern, bei denen es manchmal schwierig ist, die ersten Anzeichen einer Infektion zu erkennen, sollte nicht vergessen werden. Schnelles Handeln und die Verabreichung von Antibiotika können die Krankheit stoppen und das Leben eines kleinen Haustieres retten.

"Ein Hamster wird uns, wie jedes andere Tier auch, nicht sagen, was mit ihm los ist. Außerdem ist es aufgrund seiner Größe und Mobilität sehr schwierig, ihn klinisch zu untersuchen oder Proben für eine weitere Diagnose zu entnehmen. Daher sind die Beobachtungen des Besitzers von unschätzbarem Wert. So empfindliche Tiere wie Hamster reagieren schnell mit einer Verhaltensänderung auf eine Infektion, aber auch auf schlechte Ernährung oder Stress".

- Tierärztin. Hanna Pietruszka

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