BENGALKATZE - ALLES, WAS SIE ÜBER SIE WISSEN SOLLTEN!

2023-12-14
BENGALKATZE - ALLES, WAS SIE ÜBER SIE WISSEN SOLLTEN!

An der Bengalkatze kann man nicht gleichgültig vorbeigehen. Sie fällt durch ihr ungewöhnliches Aussehen auf und erobert durch ihr Verhalten das Herz. Sie ist ein charmantes, intelligentes und äußerst aktives Geschöpf, das in jeden Winkel schaut, um seine Neugierde zu befriedigen. Sie sieht aus wie ein Leopard, aber durch jahrelange Zucht ist sie sehr sanftmütig, anhänglich und menschenbezogen geworden. Woher kommt die Bengalkatze? Was für einen Charakter hat sie? Wie kann man sie pflegen, damit sie gesund, schön und glücklich bleibt? Finden Sie es heraus!

Woher kommt die Bengalkatze?

Alles begann vor relativ kurzer Zeit, im Jahr 1961. Damals war Jean Sugden - später Jean Mill - von der wilden Bengalkatze fasziniert. Die junge, ehrgeizige Biologin beschloss, an der Zucht einer neuen Katzenrasse zu arbeiten. Sie kreuzte einen Vertreter dieser Rasse mit einer schwarzen Hauskatze. Es gelang ihr, und so können wir sagen, dass die ersten Bengalkatzen aus diesem Wurf hervorgingen. Doch dann geschah etwas, das sie dazu veranlasste, den Zuchtprozess zu beenden - ihr erster Ehemann starb.

Es scheint, dass das Projekt bereits völlig in Vergessenheit geraten ist, aber die Idee wurde Anfang der 70er Jahre wieder aufgenommen. 20. Jahrhundert. Dies geschah durch Willard Centerwall, der sich jedoch weigerte, eine neue Rasse zu erschaffen. Er bemerkte nur, dass bengalische Wildkatzen resistent gegen Leukämie sind, weil sie nicht das Gen besitzen, das für die Entstehung der Krankheit verantwortlich ist. Er führte seine Forschungen durch, um die Behandlungsmöglichkeiten für diese gefährliche Krankheit beim Menschen zu untersuchen.

Im Laufe seiner Nachforschungen gelang es ihm, 8 Jungtiere zu erhalten, die er dann an Jean Mill übergab. Dies geschah im Jahr 1980. Der Biologe kehrte auch zu früher aufgegebenen Forschungs- und Zuchtversuchen zurück. William Engler, privat ein großer Liebhaber von Wildkatzen, hatte ebenfalls einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Entstehung und Entwicklung der Rasse.

Die Bengalkatze als Rasse wurde 1999 von der FIFe anerkannt. Die Millwood Penny Ante Katze gilt als erste ideale Vertreterin der Rasse. Im Laufe der Jahre wurden die Bengalkatzen mit dem Ziel weiterentwickelt, ein möglichst schönes, wildes Aussehen zu erhalten und ihnen gleichzeitig die Aggressivität und das wilde Verhalten ihrer undomestizierten Vorfahren zu nehmen.

Bengalkatze in Polen

Obwohl es sich um eine relativ neue Rasse handelt, erfreute sie sich aufgrund ihrer großen, exotischen Schönheit und ihres wunderbaren, sanften Charakters in relativ kurzer Zeit großer Beliebtheit. Die Rasse der Bengalkatze gilt in Polen immer noch als exotisch, obwohl es mehrere Zwinger gibt, in denen man legal reinrassige Bengalkatzen erwerben kann.

Hauskatze oder Leopard? Aussehen der Bengalkatze

Wie sieht die Bengalkatze aus? Die Größe dieses Haustiers ist durchschnittlich, aber es ist nicht die Größe, die die meiste Aufmerksamkeit auf sich zieht. Weibchen wiegen etwa drei bis sechs Kilogramm, Kater können bis zu zehn Kilogramm wiegen. Die Augen sind groß, dürfen aber nicht gewölbt sein. Sie sind leicht schräg gestellt. Der Kopf ist dreieckig und abgerundet, er ist klein im Vergleich zum Rest des Körpers. Die Aufmerksamkeit wird auf den Ausdruck der Schnauze gelenkt - durch sie kann die Bengalkatze sehr bedrohlich aussehen, was ihrem Charakter widerspricht.

Die Gliedmaßen der Bengalkatze sind kräftig und muskulös, die hinteren Gliedmaßen sind länger als die vorderen. Die Nase ist lang und breit, manchmal gibt es einen sehr charakteristischen "Stop", d.h. eine leichte Einbuchtung. Die begehrtesten und wertvollsten Exemplare dieser Katzen sind jedoch diejenigen, die dieses Merkmal nicht aufweisen.

Was die meiste Aufmerksamkeit auf sich zieht, sind die Haare dieser Katze. Es kann kurz oder mittelgroß sein, bei Kätzchen ist auch eine etwas längere Länge erlaubt. Es fühlt sich sehr zart, weich und seidig an. Es ist eine kleine Menge Unterwolle vorhanden.

Die Bengalkatze hat eine äußerst charakteristische Farbe. Auf Englisch heißt es „Tabby“. Dabei handelt es sich um einen sehr interessanten Streifen, der eine klassische Form annehmen kann, also marmoriert oder gefleckt. Das Marmormuster zeichnet sich durch große, unregelmäßige Flecken oder Bänder aus. Sie ähneln stark dem Muster auf Marmor, daher der Name. Im Falle von Flecken sind sie groß und haben die Form von Rosetten oder Pfeilspitzen. Unabhängig von der Art des Musters muss der Farbkontrast zwischen ihnen und der Grundfarbe des Fells sehr deutlich sein.

Zugelassene Farben sind schwarz mottled, schwarz classic brindle, snow mottled, snow classic brindle, sepia mottled, mottled classic brindle. Die Hinterseite der Ohren sollte idealerweise ocellarfarben sein.

Gesundheit einer Bengalkatze. Gibt es etwas, worüber man sich Sorgen machen muss?

Die Bengalkatzenrasse ist für ihre gute und starke Gesundheit bekannt. Es kann bis zu fünfzehn Jahre oder länger leben. Es handelt sich um eine noch sehr junge Rasse, bisher wurden jedoch keine größeren genetischen Probleme beobachtet, so dass es keine für Bengalkatzen spezifischen Krankheiten gibt

Gute Gesundheit ist das Ergebnis von Genen, die von wilden Vorfahren geerbt wurden – dort wirkte die natürliche Selektion, weshalb nur die gesündesten und stärksten Individuen sich fortpflanzten und überleben konnten. Diese wurden auch mit Hauskatzen gekreuzt, um die Rasse zu erhalten.

Es kann jedoch vorkommen, dass Ihr Haustier Karies und Zahnfleischerkrankungen ausgesetzt ist. Wenn Sie also ein solches Haustier haben, achten Sie besonders auf seine Zähne.

Gelegentlich, aber es kann auch ein Kinasemangel oder eine fortschreitende Netzhautdegeneration vorliegen, bei der es sich um einen genetischen Defekt handelt.

Welche Pflege ist erforderlich?

Diese Nachricht wird all jene erfreuen, die noch nicht viel Erfahrung mit der richtigen Pflege von Katzen haben. Eine Katze dieser Rasse wird Ihnen in dieser Hinsicht keine größeren Probleme bereiten. Es reicht aus, sie einmal pro Woche sanft zu striegeln. Es ist nicht ratsam, dies häufiger zu tun, um ihr empfindliches Fell nicht zu beschädigen. Kontrollieren Sie regelmäßig den Zustand der Ohren und Zähne Ihrer Bengalkatze. Schneiden Sie die Krallen bei Bedarf mit einer Katzenschere.

Eine richtige Ernährung ist sehr wichtig. Er sollte mit Katzenfutter höchster Qualität gefüttert werden – im Handel erhältlich oder selbst zubereitet. Sie können ihn sogar nach den BARF-Ernährungsempfehlungen füttern. Denken Sie daran, dass Ihr Haustier ein äußerst aktives Lebewesen ist und daher möglicherweise einen größeren Bedarf an Nährstoffen hat, die ihm zugeführt werden müssen. Die Ernährung einer Katze hat großen Einfluss auf ihre Gesundheit und sorgt auch dafür, dass ihr Fell schön und glänzend bleibt.

Bengalkatze - Charakter, Temperament, Veranlagung

Sie fragen sich, wie eine Bengalkatze ist? Der Charakter dieses Tieres kann ebenso begeistern wie sein Aussehen. Sie könnte wild und ungezähmt erscheinen, aber das ist nur ein Anschein, der durch ihren charakteristischen Schnauzenausdruck hervorgerufen wird. Es sind äußerst anhängliche, sanfte, zärtliche und freundliche Katzen. Es hat die Züchter viel Mühe gekostet, die wilden und unerwünschten Züge aus diesen Haustieren herauszuzüchten, aber es ist ihnen gelungen.

Sie hängen sehr an ihren Besitzern und können Aufmerksamkeit verlangen. Fremden gegenüber kann er etwas misstrauisch und vorsichtig sein. Der Aufbau der Bindung zwischen ihm und seinem Vormund ist ein komplexer und zeitaufwändiger Prozess, der leicht zu brechen ist und daher gemäß den Regeln und in dem von der Bengalkatze vorgegebenen Tempo durchgeführt werden muss, um ihn nicht zu erschrecken oder zu erschrecken ihn in irgendeiner Weise beleidigen. Dieses Wesen ist immer noch recht unabhängig, obwohl man es nicht als Einzelgänger bezeichnen kann.

Sobald er sich an einen Menschen gewöhnt hat, wird er in dessen Gesellschaft sein wollen. Das bedeutet nicht, dass er sich auf dem Arm tragen lässt, ständig kuschelt oder zusammen mit dem Menschen schläft. Er könnte zu dem Schluss kommen, dass allein die Nähe seines Betreuers sein Bedürfnis nach Gesellschaft befriedigt.

Die Bengalkatze ist kein Konflikttier und kann mit anderen Katzen und sogar Hunden auskommen. Dennoch ist sie ein territoriales Tier. Wenn sie also einen Eindringling bemerkt, wird sie ihn verjagen wollen. Sie kann sogar einen Fremden anknurren.

Er zeichnet sich durch seine hohe Intelligenz aus, die es ihm ermöglicht, Tricks zu lernen. Dies sollte jedoch nicht übertrieben werden; stattdessen muss er positiv motiviert werden. Außerdem ist er sehr aktiv, verspielt und neugierig. Er rennt, spielt, springt und sucht überall, wo er kann, auch dort, wo man es ihm nicht zutraut. Er ist ein ebenso neugieriges wie flinkes und springendes Haustier.

Er ist auch sehr gesprächig und seine stimmlichen Fähigkeiten sind wirklich ziemlich gut. Er genießt es sehr, mit seinem Betreuer zu "diskutieren", und er tut dies bereitwillig, oft und manchmal ziemlich laut.

In welchem Zuhause wird die Bengalkatze am glücklichsten sein?

Die Bengalkatze ist eine schöne, anhängliche und sanfte Katze. Man könnte meinen, dass sie perfekt für jedes Zuhause geeignet ist. Das ist aber nicht ganz richtig. Entscheiden Sie sich nicht für sie, wenn Sie eine typische Couchkatze wollen, die ein ruhiges, faules Leben führt. Sie ist ein äußerst aktives und fantasievolles Haustier, das auf Regale springen oder Gegenstände fallen lassen kann. Außerdem braucht er viel Spielzeit mit seinen Bezugspersonen. Er ist gesellig, schätzt aber seine Unabhängigkeit und ist daher kein typischer Schmusekater. Er kann auch ziemlich laut sein, da er dazu neigt, "Gespräche" mit seiner Bezugsperson zu führen.

Die meisten Bengalen haben keine dominanten Tendenzen und kommen mit anderen Tieren - sogar mit Hunden - gut zurecht. Es kann jedoch vorkommen, dass die Natur von den wilden Vorfahren Besitz ergreift und das Haustier eine dominantere Haltung einnimmt, was ebenfalls berücksichtigt werden sollte.

Die Bengalkatze ist als Spielkamerad für Kinder geeignet, aber Sie müssen Ihrem Kind den Umgang mit der Katze beibringen. Aufgrund ihres hohen Aktivitätsniveaus kann sie vor allem mit älteren Kindern spielen.

Sie kann Fremden gegenüber sehr misstrauisch sein und hat territoriale Tendenzen, so dass sie ihr Revier gegen Eindringlinge verteidigen wird. Außerdem mag sie keine Veränderungen. Wenn Sie also häufig umziehen, bedeutet das für Ihr Haustier eine Menge Stress.

Bengalkatze - Zusammenfassung

Die Bengalkatze ist noch eine sehr junge Rasse. Sie entstand durch die gezielte Zucht und Kreuzung von asiatischen Wildkatzen mit Hauskatzen. Das Ergebnis ist eine Hauskatzenrasse mit dem Aussehen kleiner Leoparden, aber mit dem Charakter einer Hauskatze, einem sanften und ausgeglichenen Schnurren und nicht dem einer Wildkatze.

Sie sind sehr gesunde und widerstandsfähige Katzen - sie haben die Gene ihrer wilden Vorfahren in sich, die für ihre hohe Immunität sorgen. Allerdings sind ihr Zahnfleisch und ihre Zähne etwas anfälliger für Krankheiten, so dass man auf diese Bereiche am meisten achten sollte.

Bengalkatzen sind äußerst neugierig und aktiv, daher brauchen sie viel Bewegung und Spiel. Sie binden sich stark an ihre Bezugspersonen, aber der Bindungsprozess kann sehr zeitaufwendig sein.

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