BANDWURM BEIM HUND - SYMPTOME UND BEHANDLUNG
Würmer, insbesondere Bandwürmer, sind bei Hunden ein weit verbreitetes Leiden. Die Ansteckung ist relativ einfach, die Symptome können viele Jahre lang unsichtbar bleiben und den Körper des Tieres schädigen. Auch Menschen können sich über Hunde mit Bandwürmern infizieren. Was sollte man über diese Krankheit wissen und wie kann man ihr vorbeugen?
Der Hundebandwurm - der blinde Passagier
Bandwurm Infektionen beim Hund sind die am häufigsten beschriebenen Fälle. Sie werden durch Dipylidium caninum verursacht. Sie werden mit Flohbefall bei unseren Haustieren in Verbindung gebracht, der leider nicht selten auftritt. Für den vollständigen Lebenszyklus dieses Parasiten werden Zwischenwirte - Flöhe oder Läuse - und Endwirte - Hunde oder Katzen - benötigt.
Wie kommt es zu einer Bandwurminfektion?
Bandwurmsegmente kriechen aktiv aus dem Anus heraus und bahnen sich dann ihren Weg über die Haut in den Anal- und Schwanzbereich. Aus den sich auflösenden Bandwurmsegmenten werden Eier mit Onkosphäre freigesetzt, die von Flohlarven oder Läusen gefressen werden. Die Umwandlung in einen Zystizerkoid erfolgt in den Körperhöhlen der Insekten. Der Endwirt (Hund) infiziert sich am häufigsten, wenn er sich das Fell leckt und Flöhe mit den invasiven Zystizerkoiden aufnimmt. Im Dünndarm des Hundes erreicht der Bandwurm in etwa 2-3 Wochen die Geschlechtsreife und wird bis zu 50 cm groß! Dipylidium caninum ist weltweit verbreitet und verursacht eine Krankheit namens Dipylidiose. Beim Menschen verläuft der Befall im Allgemeinen asymptomatisch und ist sehr selten.
Bandwurm bei Hunden - Symptome
Eine Bandwurminfektion beim Hund verläuft häufig asymptomatisch, und der für Parasitenerkrankungen charakteristische Durchfall tritt nur selten auf. Die häufigsten Symptome, die Tierhaltern zu denken geben sollten, sind Juckreiz und übermäßiges Belecken des Analbereichs. Diese werden durch die kriechenden Glieder des Bandwurms und den damit einhergehenden Flohbefall verursacht. Dadurch kann der Hund unruhig und nervös sein und „toben“. Manchmal kann man die kürbis- oder gurkenkernähnlichen Parasitenglieder mit bloßem Auge am Anus des Tieres, auf der Einstreu oder im Kot sehen. Bei Hunden können auch Erbrechen und Antriebslosigkeit auftreten. Bei starkem Befall kommt es zu Gewichtsverlust und in extremen Fällen sogar zu einer Verstopfung des Darmlumens.
Behandlung eines Hundes mit Bandwurm und Vorbeugung
Die Diagnose einer Bandwurminfektion wird auf der Grundlage einer Kotuntersuchung und des Nachweises von Flöhen in der Umgebung des Tieres gestellt. Es ist auch wichtig, gleichzeitig die Populationen externer Parasiten zu reduzieren, die für die Verbreitung der Krankheit verantwortlich sind.
Nach der Entwurmung ist es ratsam, eine erneute Kotuntersuchung auf Parasiten vorzunehmen. Bestätigt die Untersuchung, dass weiterhin Würmer vorhanden sind, sollte die Entwurmung wiederholt werden.
Zur Vermeidung von Parasitenkrankheiten wird eine Vorbeugung empfohlen. Diese besteht in einer regelmäßigen Entwurmung des Hundes, mindestens alle 3 Monate. Es ist außerdem ratsam, den Hund gegen äußere Parasiten zu schützen.